Weitere Fragen?
Sicherlich wirft der Film „eingeimpft“ noch viele weitere Fragen rund um das Thema Impfen auf. Konkrete Fragen kann man formulieren und beantwortet bekommen – weitaus schlimmer finden wir jedoch den generell zweifelnden Subtext des Films, der letztlich einer völlig individualisierten, gefühls- und egobasierten Impfentscheidung das Wort redet.
Wir sind davon überzeugt, dass dies nur deshalb (noch) „funktioniert“, weil die meisten Menschen in Deutschland eine relativ gute Gesundheitsversorgung, recht gute Lebensbedingungen, Hygiene, ausreichende Ernährung und auch in weiten Teilen einen ausreichenden Impfschutz haben. Es lässt sich leicht über individuelle Belange reden, wenn es einem so gut geht und Polio-Lähmungen oder Keuchhusten-Qual weit, weit weg sind. Eigentlich ist die „Ich impfe, wie es mir gefällt“-Haltung ein reines Wohlstandssyndrom und muss uns beschämen angesichts des Blicks in weitaus weniger begünstigte Erdteile. Würde man jedoch der Maxime des Films folgen und nur noch nach eigenem Gusto impfen, so würden wir wohl auch hierzulande schnell wieder von leidvollen Krankheiten geplagt – die aktuellen Masernwellen in Köln und Berlin sollten uns eine ernste Warnung sein.
Bitte vergessen Sie nicht: Das Impfen ist erfunden worden, um Sie und Ihre Kinder vor ansteckenden, gefährlichen Krankheiten zu schützen. Wie alles in der Medizin sind auch Impfungen in ständiger Weiterentwicklung begriffen – man nennt das Fortschritt. Sollte es irgendwann einen noch besseren Schutz geben mit noch weniger Nebenwirkungen, dann werden wir und alle Impf-Experten Ihnen diesen sehr gerne empfehlen. Bis dahin wünschen wir Ihnen die Fähigkeit zu einer guten, vernunftbasierten Entscheidung für vorhandene sinnvolle Schutzmaßnahmen, die auch die Schwachen in der Gesellschaft einschließen, und den Blick für das Wesentliche: unser aller Gesundheit.
Viele Fragen beantwortet Ihnen auch fundiert und gut verständlich das Portal „Impfen mit Vernunft – Die Infoseite von Eltern für Eltern“ (Link).