Neuigkeiten und Stimmen zu „eingeimpft“ finden Sie hier:
Christian Keil von der Standard.at-Rubrik „Stiftung Gurutest“ würdigt „Eingeimpft“ auf seine Weise.
„Die Vertreter der evidenzbasierten Medizin toben ob „Eingeimpft“ – und das zu Recht. Der Film opfert den wissenschaftlichen Konsens, wonach Impfungen schlichtweg Sinn machen, zugunsten einer Dramaturgie, die Schraten und wissenschaftlichen Außenseitern eine Bühne bietet, die ihnen nicht zusteht.
Was der Film schonungslos zeigt: Die Frage nach der Verantwortung, mit dem Impfen jene zu schützen, die schutzlos sind, wird erst gar nicht gestellt. Wird man Wohlstandsverwahrlosung jemals besser persiflieren können als mit diesem Film?“
Der Beitrag verlinkt auf die Kritik zu „Eingeimpft“ von Dr. Natalie Grams auf spektrum.de.
Naturwissenschaftler und Medizinjournalist Jörg Wipplinger fragt sich, wie „vernünftige Menschen mit Recherchekenntnissen“ es fertigbringen, bei eindeutigen Themen im absoluten „Nirwana“ zu landen. Er gibt diesem Phänomen nach dem Proponenten der „Lichtnahrung“ (der auch als Filmemacher in Erscheinung trat) den Namen „Straubinger-Problem“. Und unterlässt es nicht, als ein aktuelles Beispiel hierfür David Sieveking und seinen „eingeimpft“-Film zu benennen.
Julia Schmidt-Jortzig von der ELTERN-Redaktion im Gespräch mit Prof. Dr. Cornelia Betsch, einer der frühesten Kritikerinnen von „eingeimpft“. Hochinteressanter Podcast, in dem Prof. Betsch die Kernthesen ihrer Forschung in Beziehung zu den Inhalten des Films „eingeimpft“ setzt.
„Julia Schmidt-Jortzig und Cornelia Betsch sprechen darüber, wie schwer Eltern sich mit der Impf-Entscheidung tun und warum – und zwar anhand des umstrittenen Dokumentafilmes „Eingeimpft“. In ihm erzählt der Filmemacher David Sieveking exemplarisch von seiner eigenen Eltern-Recherche auf der Suche nach der Beantwortung der Frage Impfen – ja oder nein?
Ein Musterbeispiel dafür, wie kompliziert es wird, wenn der Bauch oder sogar ein kleines Kind mitentscheidet. Und wenn der Eindruck ensteht, die Wissenschaftswelt sei in gleichgroße Lager gespalten. „Das ist sie nämlich nicht – es herrscht hier eine seltene Einigkeit über den Nutzen von Impfungen“, sagt Cornelia Betsch.“
Deutliche Kritik im Ärztefachblatt „Medical Tribune“ unter der Überschrift „Prädikat besonders wertlos: Fragwürdige Impfdoku macht auf seriös und sollte alle Ärzte auf den Plan rufen“ (mit Erwähnung von und Verlinkung auf eingeimpft.de):
„Und genau hier liegt der Denkfehler, der exemplarisch für eine wachsende Abwehrhaltung gegenüber wissenschaftlich gesicherten Fakten steht. Statt seriöse Argumente fürs Impfen hervorzuheben, bietet Sieveking vor allem einzelnen Kritikern eine Bühne. Der allgemeine medizinische Konsens verblasst im Hintergrund.
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Sieveking sucht regelrecht nach Mythen und Verschwörungstheorien, er vollzieht einen skurrilen Wandel vom Impfbefürworter zum Zweifelnden. Evidenz klingt wohl zu abschreckend. Der Laie sieht einen zunehmend besorgten Vater und bekommt ein mulmiges Gefühl im Magen, wenn er fortan an die Spritze denkt. Einem fachkundigen Arzt schlägt der Film höchstens aufs Gleichgewichtsorgan, so sehr ist man angesichts der undifferenzierten Aussagen mit Kopfschütteln beschäftigt.“
Die Süddeutsche Zeitung unterzieht „Schlüsselszenen“ des „eingeimpft“-Films einem Faktencheck und befragt dazu den Kinderarzt und Infektiologen Prof. Markus Rose vom Klinikum Stuttgart:
„Wir sehen in unseren Kinderkliniken immer wieder Kinder mit schweren Infektionen, die vermeidbar gewesen wären – hätte man sie geimpft, oder hätten die Eltern einen kompletten Impfschutz gehabt […] Was viele Eltern ebenfalls überschätzen, ist der sogenannte Nestschutz der Kinder – wonach insbesondere Säuglinge etwa über die Muttermilch vor Krankheiten geschützt sein sollen. Diese Leihimmunität, die während der späten Schwangerschaft entsteht, klingt in den ersten sechs Lebensmonaten wieder ab.“
Der Originalartikel ist hier nur für SZPlus-Abonnenten voll zugänglich. Der GWUP-Blog berichtet umfangreich mit Textauszügen und ist deshalb nachfolgend verlinkt:
Die Deutsche Apotheker Zeitung online berichtet und kommentiert:
„Immer wieder verlässt der Autor aber auch die wissenschaftlich objektive Berichtslinie und schürt beispielsweise beim Leser ernste Zweifel, ob die als ein unabhängiges Expertengremium vom Bundesministerium für Gesundheit eingesetzte Ständige Impfkommission (STIKO) oder auch das für die Prüfung von Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit biomedizinischer Arzneimittel, darunter auch Impfstoffe, zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) wirklich unabhängig agieren oder eben doch von der Pharmaindustrie beeinflusst werden.“
„Man kann nur hoffen, dass der Hype um diesen Film nicht auch andere Menschen in die immunologische Irre führt.“
Nicht direkt auf „eingeimpft“ bezogen, aber treffend zum Thema und übereinstimmend mit der Kritik auf unserer Webseite:
„Impfgegner aus gehobeneren Schichten stellen sich selbst ein Bein, sagt Dr. Rüdiger zur Bonsen in Hinsicht auf die aktuelle Masernepidemie. Der hausärztlich tätige Internist aus Köln erklärt im Video, warum er die Impfdebatte an sich für skandalös hält.“
„Geimpft wird, um schwere Krankheiten zu verhindern. Man kann natürlich Glück haben, und ohne Impfung gesund bleiben. Wenn rund herum die meisten geimpft sind, ist eine Übertragung wenig wahrscheinlich. Herden-Immunität heißt das. Genau daran erfreuen sich die meisten konsequenten Impfgegner und ihre Familien. Impfgegner kann man nur inmitten Geimpfter sein. Man profitiert von dem, was andere geleistet haben und leisten, und trägt selber ganz bewusst nichts bei. Eine viel bessere Definition des Wortes „asozial“ gibt es nicht. “
„Impfen oder nicht impfen? Wir werden in Zukunft nicht weniger impfen als heute, sondern mehr. Wir werden es müssen.“
„Leider fehlen am Ende wissenschaftlich haltbare Antworten: Eltern mit hohem Informationsbedürfnis brauchen nicht einen einzigen Wissenschaftler, der dem wissenschaftlichen Konsens entgegensteht, sondern eher ein systematisches Review – und jemanden, der ihnen das dann gut aufbereitet“, fasst Betsch zusammen. „Zudem wird das Vertrauen in Gesundheitsorganisationen durch selektive Berichterstattung und Techniken der Wissenschaftsleugnung unterminiert.“
Angesichts dieser kritischen Stimmen überrascht ein Pressetext der Deutschen Film- und Medienbewertung. Sie stuft den Film als „besonders wertvoll“ ein. „Ganz nebenbei erhält der Zuschauer eine Menge Informationen über das Thema Impfen“, heißt es dort.
Dr. Susanne Kretschmann erläutert auf dem Ratgebernewsblog den Film sichtlich prägende Hintergründe:
„Die grundsätzliche Problematik des Films, nämlich die Impfskepsis zu fördern statt aufzuklären, wurde schon mehrfach dargestellt. Zuwenig wahrgenommen wurde bisher der Einfluss, den die anthroposophische Medizin auf Sievekings Entscheidung hat, seine Tochter viel zu spät und nur teilweise zu impfen. Dies sind aber genau die Probleme, die dazu führen, dass die Impfquoten nicht ausreichend sind, um eine Herdenimmunität zu gewährleisten.“
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„Bezeichnend ist, dass sowohl der Vorsitzende der „Ärzte für individuelle Impfentscheidung“, Dr. Stefan Schmidt-Troschke, der anthroposophische Laienverein „Gesundheit aktiv“ wie auch der anthroposophische Impfgegner Dr. Stefan Rabe zu sehr positiven Bewertungen über den Film kommen. Offensichtlich treffen Film und Buch ihre Vorstellungen über (Nicht-)Impfen.“
Ein vorläufiges Resümee zu „eingeimpft“ und der Kritik dazu – mit Blick aufs Grundsätzliche:
„Doch so sehr sich viele auch bemüht haben, die Faktenfehler Sievekings noch vor dem Filmstart auszuleuchten – der Schaden ist angerichtet und sehr wahrscheinlich irreparabel. Sieveking zeigt sich zudem vollständig uneinsichtig, was die Kritik betrifft. Für jedes Kind, das wegen dieses Films ungeimpft bleibt und geschädigt wird, muss man den Filmemacher und seine Unterstützer verantwortlich machen.“
Gespräch mit Jakob Maske, Pressesprecher des Berliner Kinderarztverbandes zum Film „eingeimpft“ und zum Impfhema allgemein.
Urteil zum Film in einem Wort: „Beängstigend.“ Ein Interview mit bemerkenswert deutlichen Aussagen zum Impfthema und zu den Fehleinschätzungen von Impfskeptikern.
Filmberichterstattung (7 min 38 sec) von NDR Zapp über die Vorpremiere von „eingeimpft“ am 10.09.2018 in Köln.
„Damit disqualifiziert David Sieveking sich und seine Recherche bereits zu Beginn des Films. Er ist vielleicht kein Impfgegner, aber eben ein medizinischer Laie und miserabler Rechercheur ohne wissenschaftlichen Background. Er unterscheidet nicht zwischen Gefühl und statistischer Wahrscheinlichkeit. Vermeintlich seriöse Einschätzungen von Alternativmedizinern stehen unkommentiert neben fundiertem Expertenwissen. Am Ende des Films ist der Zuschauer verwirrter als zuvor.
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Meine Empfehlung: Sparen Sie sich Zeit und Geld und schauen Sie sich lieber eine gute Komödie an. Wenn Sie seriöse Informationen zum Thema impfen suchen, erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.“
Videokommentar dazu von Sarah Weiss auf Facebook (sehenswert) hier.
Das Ärzteblatt referiert die Kritiken des Präsidenten des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte, der Leiter des Robert-Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts und des langjährigen früheren Leiters der Ständigen Impfkommission.
„Die Risiken des Impfens treten so überproportional in den Vordergrund. Am Ende lässt der Film die Zuschauer eher ratlos zurück. Es steht zu befürchten, dass der Film dazu beitragen wird, impfkritische Eltern in ihrer Haltung zu bestätigen – und andere Eltern möglicherweise zu verunsichern.“
Das kritische Portal MedWatch zum Film und der Förderung durch öffentlich-rechtliche Anstalten:
„Wir üben keinerlei Zensur und mischen uns in die kreative Umsetzung eines Projektes selbstverständlich nicht ein“, erklärt das Medienboard Berlin-Brandenburg. Der Regisseur stelle sich selbst und seine persönlichen Konflikte in den Fokus und liefere einen interessanten Beitrag zur Diskussion. „Dass er dadurch Kontroversen und Ablehnung auslöst, ist gewollt, und wir sehen das als Beitrag zur durchaus legitimen Diskussion um die Impfung von Kleinkindern.“
Die Psychologin Betsch kann das Statement des Medienboards nicht nachvollziehen. „Da bleibt einem irgendwie die Spucke weg“, sagt sie. „Man darf alles behaupten und der Leser muss dann selbst herausfinden, was wahr ist oder falsch – und wenn in der Zwischenzeit ungeimpfte Kinder sterben, ist das Schicksal.“
Zum 1. Teil des MedWatch-Checks zu „eingeimpft“ mit dem Titel „Wie fragwürdige Experten Stimmung gegen Impfungen machen“ finden Sie hier.
Das medizinische Fachportal Univadis zum Film „eingeimpft“:
„Professor Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI): „Die 90 Minuten hätten einen wichtigen Beitrag dazu leisten können, die Zuschauer ausgewogen über Impfungen zu informieren und Argumente für und gegen das Impfen objektiv zu beleuchten. Stattdessen werden impfkritische Meinungen überwiegend unkommentiert wissenschaftlichen, evidenzbasierten Erkenntnissen gegenübergestellt“. Das führe unweigerlich dazu, dass Aussagen weder gewichtet noch eingeordnet werden. Die Risiken des Impfens würden laut Wieler auf diese Weise überproportional in den Vordergrund treten.“
„“Eingeimpft“ ist der falsche Film zur falschen Zeit. Sieveking versucht, ausgeglichen zu sein, was zur Folge hat, dass er Leuten mit Gefühl genauso viel Platz einräumt wie Leuten mit Fakten. In Zeiten von Fake News und dem generellen Vertrauensverlust in Institutionen sät „Eingeimpft“ somit Zweifel an den Grundfesten einer aufgeklärten Gesellschaft.“
„Ausgewogen ist das alles nicht. Emotional und lang erzählt Sieveking von Impfgefahren. Über Krankheiten, die durch Impfungen vermieden werden, erzählt er wenig. Der Film wirft Fragen auf, die Fachleute längst beantwortet haben. Dem Zuschauer sind Widerstandskräfte zu wünschen“.
Nina Weber bei Spiegel online klarstellend zu den Forschungen von Peter Aaby, die in Buch und Film „eingeimpft“ eine zentrale Rolle spielen:
„Im Dokumentarfilm „Eingeimpft“ kommt ein Forscher zu Wort, der Erstaunliches berichtet: Manche Impfstoffe stärken demnach die Körperabwehr insgesamt, andere schaden. Was ist da dran?“
Eine Rezension des Films von Hinnerk Feldwisch-Drentrup.
„Recherchen zum Film „Eingeimpft“ zeigen: Der Regisseur David Sieveking lässt extreme Impfgegner zu Wort kommen. Er scheint kein Problem mit Interessenkonflikten zu haben.“
Einleitender Beitrag und Interview mit Dr. Natalie Grams zum Film „eingeimpft“.
Kritischer Beitrag im „Wissenschaft und Technik“-Podcast des Bayerischen Rundfunks: „Eingeimpft“ – Wie berechtigt ist die Kritik an diesem Dokumentarfilm?
Dieser Beitrag ist gleich der erste zu Beginn des Podcasts.
Zu Wort kommt Prof. Dr. Rüdiger von Kries, Leiter der Abteilung für Epidemiologie des Kindes- und Jugendalters mit dem Schwerpunkt Gesundheitsforschung beim Institut für Soziale Pädiatrie und Jugendmedizin der LMU München und Mitglied der Ständigen Impfkommission
09.09.2018: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: 'Film mit Nebenwirkung' (nur Print)
„Längst widerlegte Behauptungen erhalten ein Forum, das Misstrauen schürt und Skandale heraufbeschwört, wo bei näherem Hinsehen keine sind. Nicht den Fachgremien und Behörden schenkt der Film Glauben, wenn Nutzen und Risiken abgewogen werden, sondern ihren Kritikern.
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Mit seinem Status des medizinischen Laien wird sich David Sieveking nicht der Verantwortung für das entziehen können, was die Filmsequenzen in 95 Minuten beziehungsweise 320 Buchseiten möglicherweise anrichten. Er ist ein Profi, der weiß, dass Bilder ein mächtiges Mittel sind.“
(Mit Verweis auf diese Seite eingeimpft.de)
„Vordergründig ist die Dokumentation „Eingeimpft“ ein unterhaltsames Familiendrama – zugleich aber schürt sie irrationale Ängste vor dem Impfen.
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Die Impfindustrie steht bei Sieveking schon deshalb unter Generalverdacht, weil sie Milliarden verdient. Sogar Mordabsichten traut er ihr offenbar – ohne des Hauch eines Beweises – zu. Und auf die Kontrolle der zuständigen Behörden solle man sich lieber auch nicht verlassen, suggeriert er.“
Dr. Köllges in seiner Kolumne im Stadtmagazin für Mönchengladbach und Rheydt:
„Impfen erhält die Gesundheit und ist ein natürlicher Vorgang, der weltweit unzählige Leben rettet und zusammen mit der Hygiene dafür verantwortlich ist, dass wir alle älter werden dürfen. Es wird immer wieder formuliert (auch im Film suggeriert), dass man sich mal richtig informieren möchte. Dies ist das gute Recht eines jeden Impflings. Aber warum in aller Welt benötige ich dafür einen Film und einen Dokumentarfilmer?
Alleine der Ansatz ist ein Schlag in das Gesicht von Wissenschaftlern, staatlichen Organisationen und der ehrenamtlich tätigen Mitglieder der STIKO.“
Eine Buchkritik zu „eingeimpft – Familie mit Nebenwirkungen“ unter „Forschung aktuell“:
„Eine Kakophonie von Meinungen, in denen sich Sieveking verirrt.
Gerade weil er für alles offen sein will, fehlt ihm ein Maßstab, um Informationen zu gewichten. Widersprüchliches steht unverbunden nebeneinander. Und längst widerlegte Geschichten werden doch noch einmal erzählt.“
„David Sievekings Film ‚Eingeimpft‘ wirkt auf den ersten Blick nett und ehrlich. Tatsächlich aber liefert die Dokumentation keine Aufklärung – sondern schlecht verpackte Nahrung für Impfgegner.“
„Hand aufs Herz: Wer von Ihnen hat tatsächlich selbst eine klinische Studie zu Impfstoffen durchgeführt? Oder wer hat selbst an Empfehlungen der Ständigen Impfkommission mitgearbeitet? Das werden wohl die wenigsten Leserinnen oder Leser gemacht haben. Doch David Sieveking, Autor und Filmemacher, erhebt sich über Ärzte, über Epidemiologen, über Virologen.“
Ein seltsames Phänomen ist zu beobachten: Ein knappes Drittel der Deutschen fürchtet sich vor möglichen Nebenwirkungen von Impfungen – obwohl das Risiko, ohne Impfung schwer zu erkranken, erheblich größer ist.
SWR2 Forum-Diskussionsrunde mit Dr. Jan Oude-Aost, Kinder- und Jugendpsychiater, Prof. Dr. Robert Jütte, Medizinhistoriker sowie „eingeimpft“-Autor und -Regisseur David Sieveking.
Kritische Betrachtung des Begriffs und der Herkunft der „eigenverantwortlichen Impfentscheidung“.
„Da gibt es die weitaus subtilere Variante, die sich inzwischen selbst wie eine Art Virus in den Köpfen verbreitet hat und mit Methoden der sanften Verführung arbeitet: Die Sache mit der „eigenverantwortlichen Impfentscheidung“, die unter dem Schirm von Autonomie und Eigenverantwortung von den Eltern zu treffen sei.“
Ergänzung von programmkino.de zur Filmankündigung von „eingeimpft“:
Die impfkritische, sehr subjektive Sicht des Films ist durchaus umstritten und sorgt für viel inhaltliche Kritik – hingewiesen sei daher hier auf eine inhaltliche Aufarbeitung des Films in der Wissenschaftszeitung spektrum: „Im Zeichen der Egozentrik: Einzelmeinungen zählen mehr als Fakten und Evidenz – diese Botschaft vermittelt David Sievekings Dokumentation »Eingeimpft“ (mit Link zu spektrum).
Ausführlicher Kommentar in der ZEIT zu „eingeimpft“:
„Bücher wie ‚Eingeimpft‘ erwecken den Eindruck, jeder könne Impfexperte sein. Das ist nicht nur Unsinn, sondern führt auch in eine Welt, in der Fakten nichts mehr gelten.“
Dr. Natalie Grams rezensiert den Film „eingeimpft – Familie mit Nebenwirkungen“ auf spektrum.de:
„Im Zeichen der Egozentrik – Einzelmeinungen zählen mehr als Fakten und Evidenz – diese Botschaft vermittelt David Sievekings Dokumentation »Eingeimpft«“ (siehe auch Link auf der Hauptseite)
„Fachleute befürchten, dass der 90-Minuten-Streifen gerade das bewirkt, wovor er schützen möchte: Er schürt bei jungen Eltern unsinnige Ängste und beschwört ernste Gefahren für die Gesundheit von Kindern herauf.“
Der Tagesspiegel positioniert sich zum Film:
„Im Dokumentarfilm „Eingeimpft“ werden Argumente für und gegen die Immunisierung durchgespielt. Das ist unterhaltsam, aber auch gefährlich.“
Zum Buch „Eingeimpft – Familie mit Nebenwirkungen“ ist eine Rezension von Dr. Natalie Grams für die Zeitschrift „Skeptiker“ erschienen, die auf der Webseite der GWUP online zugänglich ist (siehe auch Link auf der Hauptseite).
Cornelia Betsch, Professorin für Gesundheitskommunikation, im ZEIT-Interview zum Film:
„So beantworte ich keine Fragen, so arbeiten Verschwörungstheoretiker.“
Die „etwas andere Filmkritik“: Fundierte und ausführliche Stellungnahmen von zwölf Wissenschaftlern, darunter etliche Hochschullehrer, zu „eingeimpft“.